Der Lagerplatz Östafors ist von Bächen und Stromschnellen eingerahmt, Geländerücken und artenreiche Wälder wechseln sich ab: u.a. wächst hier der Königsfarn.

Sie folgen Pfaden und Waldwegen durch hügelige Laubwälder und klettern über Zäune in einen Wald hinein, wo auch Tiere weiden. Ein schmaler Holzsteg führt Sie durch kleine Feuchtgebiete, und plötzlich haben Sie die „Grenze“ zu Blekinge überquert. Auf einem gewundenen Pfad werden Sie jedoch schnell wieder nach Schonen (schwed. Skåne) zurückgeführt.

Zwischen den Bäumen erkennen Sie nun den länglichen See Raslången mit seinen zahlreichen Einbuchtungen – die steilen Ufer sind praktisch unbebaut. Das gewundene Ufer mit seiner bewaldeten Umgebung macht den Eindruck einer „Wildnis” – im See selbst leben u.a. Flussbarsche, Brachse, Kaulbarsche und Hechte.

Eine der schönsten Lagerplätze auf dem Fernwanderweg Skåneleden ist Bökestad: hier treffen Wanderweg und Kanutour-Wasserweg aufeinander. Auf der gesamten Etappe ist die Stille spürbar – nirgendwo in Skåne stellt sich ein stärkeres Gefühl unberührter Wildnis ein!

Am Ufer des Flusses in Östafors mit seinen Stromschnellen war früher eine ganze Industrie zuhause: hier lagen Sägewerke, Schmieden, mehrere Mühlen, ein Wasserkraftwerk und eine Nagelfabrik. Ein Holzkreuz am Wanderweg berichtet von zwei treffsicheren Zwillingen, die sich vor langer Zeit hier duellierten.

An der „Grenze“ zwischen Schonen (schwedisch Skåne) und seiner Nachbarregion Blekinge wurde früher Kohle gewonnen: Holz- und Torfkohle waren zentral für die Versorgung der Bevölkerung, und rauchende Kohlenmeiler gehörten einst zum typischen Bild dieser bewaldeten Landschaft. Damals wurden große Holzmengen auf dem See Raslången transportiert – entweder mit Flößen oder von Ruderern gezogen.