Natur

Hier wandern Sie auf Pfaden auf dem Höhenzug Romeleåsen. Als dieser Horst vor 150 Millionen Jahren aus der Erdkruste herausgehoben wurde, sank gleichzeitig die südwestliche Ecke Schonens stark ab, wodurch sich ein Höhenunterschied von gut 2 000 Metern ergab. An der Strecke kommen Sie am Romeleklint, dem zweithöchsten Punkt des Höhenzugs vorbei, sowie an der Anhöhe Järnhatten mit unverhüllt zutage tretendem Gestein.

Der Rücken des Romeleåsen ist mit Wald bedeckt; er wird von Buchen und Fichten dominiert und weist einzelne Lichtungen auf. Sie passieren ein als Schlüsselhabitat eingestuftes Gebiet mit knorrigen Buchen und struppigen Haselsträuchern. Hier gibt es alte, tote Bäume, auf denen viele Flechten-, Moos- und Insektenarten leben. Das Waldgebiet ist ein Überrest des alten Allmendewaldes.

Bei Allmänningen liegt eine weitläufige alte Gemeinweide, auf der in großer Zahl Echtes Labkraut, Feld-Beifuß und Thymian wachsen.

Kulturgeschichte

Die schonische Waldlandschaft war im Laufe der Jahrhunderte starken Veränderungen unterworfen. Im 16. Jahrhundert noch bewaldete Flächen waren im 18. und 19. Jahrhundert vielfach baumlos. Der Romeleåsen ist ein gutes Beispiel für eine weitläufige Buchenwaldfläche, die zu einer fleißig genutzten emeinweide wurde und sich in eine karge Heide mit Heidekraut- und Wacholderpflanzen verwandelte. Mit der Aufforstung begann man in den 1880er Jahren. Um Häckeberga gibt es mehrere alte Weiden, die erhalten und restauriert wurden. Sie verdeutlichen, wie der Höhenzug vor ungefähr hundert Jahren aussah. Der Skåneleden führt Sie zu einigen dieser Flächen.

An mehreren Stellen finden Sie Überreste von Katen und Höfen; sie gehörten einst alle zum Gut Häckeberga gods. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es im Gebiet fast 150 Pachthöfe und Katen; rund 50 sind bis heute erhalten geblieben. Der Lagerplatz Allmänningen liegt auf der Ruine eines größeren Hofes, der zum Gut gehörte. Hier gab es Wohnhäuser, eine Scheune, einen Stall mit Gesindestube und einen kleinen Schweinestall. Die am Weg liegende Kate Kullatorpet aus dem 19. Jahrhundert ist gut erhalten geblieben und kann gemietet und an bestimmten Feiertagen besichtigt werden.